Einst gab es in Deutschland ein blühendes jüdisches Leben. Dies änderte sich schlagartig mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933, die es sich zum Ziel machten, Deutschland mit immer brutaleren Methoden vom Judentum zu befreien. Wohin dies führte, ist bekannt. Als stille und doch allgegenwärtige Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus, allen voran die zahlreichen umgekommenen Jüdinnen und Juden, dienen die sog. Stolpersteine, die -versehen mit den Lebensdaten der Toten- in die Fußböden vor ihren früheren Wohn- und Wirkungsstätten eingelassen werden. Dieses Projekt der Erinnerung geht auf den Künstler Gunter Demnig zurück, der 1996 mit der Verlegung der ersten Stolpersteine begann.
Im Jahr 2009 fanden die ersten dieser Stolpersteine ihren Weg nach Eisenach. Seitdem kamen weit über einhundert dieser kleinen Mahnmale hinzu. Die Eisenacher Frank Rothe und Alexander Lambrecht machen sich auf Spurensuche und erzählen in diesem Verzeichnis einiges aus dem Leben früherer Jüdinnen und Juden der Stadt, aber auch anderen Opfern des Nationalsozialismus.
Die Stolpersteine sind hier geordnet nach den Straßen, in denen sie sich heute befinden.
Wenn Sie nach konkreten Personen suchen, aber nicht wissen, in welcher Straße sie einst lebten, können Sie auch die Suchfunktion verwenden. Außerdem steht Ihnen hier eine interaktive Karte zu Verfügung, auf der jeweils die Standorte der Stolpersteine mit weiterführenden Links eingetragen sind.