Julius Heidungsfeld
(* 27. Juli 1869, Eisenach)
Gertrud Heidungsfeld
(* 25. Juni 1876, Nordhausen)
geb. Hirsch
Im Juli 1869 brachte das Ehepaar Jacob und Ida Heidungsfeld seinen gemeinsamen Sohn Julius zur Welt. Die Familie Heidungsfeld gehörte zu den ältesten jüdischen Familien Eisenachs, Jacob Heidungsfeld diente der hiesigen jüdischen Gemeinde außerdem als erster Lehrer und Kantor.
Gertrud Hirsch kam 1876 (nicht 1897, wie es auf dem Stolperstein steht) in Nordhausen zur Welt. Ihre Eltern waren Emil und Ida Hirsch, die neben Gertrud noch eine weitere Tochter namens Else (*1877).
Julius Heidungsfeld und Gertrud Hirsch heirateten am 26. Februar 1901 in Nordhausen und zogen dann gemeinsam nach Eisenach, wo Julius als Kaufmann und Versicherungsvertreter arbeitete. Sie wohnten gemeinsam in ihrem Haus Obere Predigergasse 13, nahe des heutigen Martin-Luther-Gymnasiums.
Am 1. März 1939 wurde Julius zur Abmeldung seines Gewerbes gezwungen und durfte von da an nicht mehr arbeiten. Bei der zweiten großen Deportation aus Eisenach am 19. September 1942 wurde das Ehepaar Heidungsfeld ins KZ Theresienstadt gebracht, wo Julius im Juli 1943 und Gertrud schließlich im Juni 1944 umgebracht wurde.
Recherche:
F. Rothe
Text:
F. Rothe
A. Lambrecht
Bilder:
F. Rothe


