Familie Riesenfeld

Max Riesenfeld
(* 2. Mai 1899, Zülz)

Sidonie Riesenfeld
(* 13. Juni 1903, Eisenach)
geb. Linz

Diethart-David Riesenfeld
(* 26. Juni 1929, Eisenach)

Max Riesenfeld stammte aus dem oberschlesischen Zülz, wo er 1899 als einziges Kind von Julius und Henriette Riesenfeld geboren wurde.
Nach der Hochzeit mit Sidonie Linz 1926 zog er nach Eisenach, wo er als Kaufmann tätig wurde.

Sidonie stammte von hier und wurde 1903 als Tochter von Babette und Berthold Linz geboren, die neben ihr noch drei weitere Kinder hatten: Sophie, Julius und Rosamunde.

Drei Jahre nach der Hochzeit kam 1929 Max‘ und Sidonies gemeinsamer Sohn Diethart-David zur Welt, womit das Familienglück perfekt war. Es hielt aber leider nicht lange an, denn ab 1933 entfesselten die Nationalsozialisten einen bisher bestenfalls unterschwelligen Antisemitismus in der Gesellschaft, was zur Ausgrenzung, Diskriminierung und letztlich massenhaften Vernichtung von Juden und Jüdinnen führte.

Dieses Schicksal ereilte auch Familie Riesenfeld, die am 19. September 1942 von Eisenach nach Theresienstadt deportiert worden war. Von dort aus wurden die drei nach Auschwitz verlegt, wo Max, Sidonie und der fünfzehnjährige Diethart-David im Laufe des Jahres 1944 ermordet wurden.

Ihre Stolpersteine befinden sich am Ort ihres früheren Wohnhauses, vor dem Neubau am Theaterplatz 1.

Recherche:
F. Rothe

Text:
F. Rothe
A. Lambrecht

Bilder:
F. Rothe