Berthold Spangenthal
(* 2. August 1889, Spangenberg)
Elfriede Spangenthal
(* 21 Oktober 1901, Sorau)
geb. Kosterlitz
Marianne Spangenthal
(* 2. Dezember 1925, Eisenach)
Berthold Spangenthal wurde im August 1889 als Sohn von Ruben und Bertha Spangenthal im hessischen Spangenberg geboren. Die beiden hatten neben ihm noch den zweiten Sohn Ludwig Spangenthal. Die beiden Brüder verbrachten ihre Kindheit und Jugend in ihrem Geburtstort.
Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurde Berthold für den Kriegsdienst in die Reichswehr eingezogen und für seine Verdienste im Anschluss mit dem Eisernen Kreuz geehrt.
Elfriede „Erna“ Kosterlitz stammte aus Sorau in der Niederlausitz (heute Zary in Polen), wo sie 1901 geboren wurde. Leider lässt sich derzeit weder nachvollziehen, wer ihre Eltern waren, noch wann und wo sie Berthold Spangenthal kennenlernte. Sie heiratete ihn auf jeden Fall um 1920 und zog mit ihm zusammen in die Eisenacher Löberstraße 2.
Das Paar zog 1922 in die Emilienstraße 15. Nach der Geburt des ersten gemeinsamen Sohns Heinz-Joachim Ende Mai 1923 zog die junge Familie in die Marienstraße 13, wo im Dezember 1925 die kleine Schwester Marianne Clara folgte. Ab Mitte 1927 lebte die Familie dann im neuerworbenen Haus Gartenstraße 2a (heute Dr.-Siegfried-Wolff-Straße 2a).
Elfriede „Erna“ Kosterlitz stammte aus Sorau in der Niederlausitz (heute Zary in Polen), wo sie 1901 geboren wurde. Leider lässt sich derzeit weder nachvollziehen, wer ihre Eltern waren, noch wann und wo sie Berthold Spangenthal kennenlernte. Sie heiratete ihn auf jeden Fall um 1920 und zog mit ihm zusammen in die Eisenacher Löberstraße 2.
Das Paar zog 1922 in die Emilienstraße 15. Nach der Geburt des ersten gemeinsamen Sohns Heinz-Joachim Ende Mai 1923 zog die junge Familie in die Marienstraße 13, wo im Dezember 1925 die kleine Schwester Marianne Clara folgte. Ab Mitte 1927 lebte die Familie dann im neuerworbenen Haus Gartenstraße 2a (heute Dr.-Siegfried-Wolff-Straße 2a).
Berthold konnte mit seiner Tätigkeit als Kaufmann und Fabrikant seiner Familie ein finanziell unbeschwertes Leben bieten: er betrieb am Frauenberg ein Lederwarengeschäft und in der Goldschmiedenstraße 14 gemeinsam mit seinem Bruder Ludwig eine Spazierstockfabrik.
Beide Betriebe musste er allerdings auf der Druck der Nazis 1939 aufgeben. In der Folgezeit versuchte er, den Familienunterhalt als Englischlehrer für ausreisewillige Bürger zu verdienen.
Beide Betriebe musste er allerdings auf der Druck der Nazis 1939 aufgeben. In der Folgezeit versuchte er, den Familienunterhalt als Englischlehrer für ausreisewillige Bürger zu verdienen.
Schon zuvor war Sohn Heinz-Joachim 1936 auf eine Privatschule in die Schweiz geschickt worden. Von dort aus gelang es ihn, über Lissabon nach New York auszuwandern. Dort kam er im März 1941 an Bord der SS Serpa Pinta an und entkam so dem sicheren Tod.
Seine Familie hatte dieses Glück nicht: Am 9. Mai 1942 wurden seine Eltern Berthold und Elfriede sowie seine kleine Schwester Marianne aus Eisenach nach Belzyce deportiert und dort ermordet – Marianne wurde nur 16 Jahre alt.
Die Stolpersteine der Familie Spangenthal befinden sich heute vor dem ehemaligen Wohnhaus in der Dr.-Siegfried-Wolff-Straße 2a.
Seine Familie hatte dieses Glück nicht: Am 9. Mai 1942 wurden seine Eltern Berthold und Elfriede sowie seine kleine Schwester Marianne aus Eisenach nach Belzyce deportiert und dort ermordet – Marianne wurde nur 16 Jahre alt.
Die Stolpersteine der Familie Spangenthal befinden sich heute vor dem ehemaligen Wohnhaus in der Dr.-Siegfried-Wolff-Straße 2a.
Recherche:
F. Rothe
Text:
F. Rothe
A. Lambrecht
Bilder:
F. Rothe



