Das älteste Denkmal des größten Komponisten…

Dieser Beitrag zeigt das bekannte Standbild Johann Sebastian Bachs an seinem ursprünglichen Standort vor dem West- bzw. Hauptportal der Georgenkirche auf dem Markt.
Eisenach war die erste Stadt, die dem Komponisten Johann Sebastian Bach, der im März 1685 hier geboren wurde, ein Denkmal setzte. Um das zu erreichen, wurde in den 1870er Jahren eigens ein Denkmalverein gegründet, der im Jahr 1878 den Auftrag zur Schaffung eines solchen Denkmals gab. Für die Finanzierung des Vorhabens gaben sogar Größen wie Franz Liszt Benefizkonzerte.
Der bekannte Bildhauer Adolf von Donndorf lieferte den Entwurf für das Denkmal, die Ausführung erfolgte durch Hermann Howaldt aus Braunschweig. Eisenachs neues Denkmal wurde 1884 vor dem Hauptportal der Georgenkirche, in der Bach einst getauft wurde, feierlich eingeweiht.
In den Jahren 1898-1902 wurde die Georgenkirche selbst umfassend umgebaut und erhielt bei dieser Gelegenheit ihren Glockenturm und die Vorhalle, die den Hintergrund der beiden Ansichten bildet. Während das aktuelle Foto aus dem Jahr 2023 stammt, lässt sich die historische Ansicht nur auf die Jahre 1902-1938 eingrenzen. Im Jahr 1938 wurde das Denkmal nämlich vom Markt auf den Frauenplan versetzt. (Andere Vergleiche auf zeitreise-eisenach.de zeigen es an diesem Standort.)
Sein Sockel wurde dabei stark verkleinert, sodass das Relief der Heiligen Cäcilia als Schutzpatronin der Kirchenmusik heute nicht mehr am Sockel, sondern an der Mauer hinter dem Denkmal zu sehen ist.
Damit am Ort seiner Taufe auch weiterhin an Johann Sebastian Bach erinnert werden kann, wurde in der Eingangshalle der Georgenkirche im Jahr 1939 ein neues Standbild Bachs von Paul Birr aufgestellt, welches mit seinen überaus ernsten Gesichtszügen auch heute noch die Besucher der Georgenkirche begrüßt.
Sein Sockel wurde dabei stark verkleinert, sodass das Relief der Heiligen Cäcilia als Schutzpatronin der Kirchenmusik heute nicht mehr am Sockel, sondern an der Mauer hinter dem Denkmal zu sehen ist.
Damit am Ort seiner Taufe auch weiterhin an Johann Sebastian Bach erinnert werden kann, wurde in der Eingangshalle der Georgenkirche im Jahr 1939 ein neues Standbild Bachs von Paul Birr aufgestellt, welches mit seinen überaus ernsten Gesichtszügen auch heute noch die Besucher der Georgenkirche begrüßt.
Bilder:
Früher:
Sammlung Alexander Lambrecht
Ansichtskarte
ungelaufen, ca. 1920/30
Heute:
Alexander Lambrecht
Fotografie
23. April 2023